Die westlich des Rheins gelegene römische Provinz Germania Inferior umfasste Teile der heutigen Niederlande, des nordwestlichen Deutschlands und ganz Belgien und wurde im Jahr 89 n. Chr. eingerichtet. Zu Zeiten des Kaisers Augustus gab es hier lediglich einen entsprechenden Heeresbezirk, der verwaltungs- technisch ursprünglich zu Gallien gehörte. Die Hauptstadt der Provinz war Colonia Claudia Ara Agrippinensium (das heutige Köln).
Das römische Heer in der Provinz nannte sich Exercitus Germaniae Inferioris (etwa „Streitkräfte Niedergermaniens“ und auf Inschriften abgekürzt zu EXGERINF) und bestand aus mehreren (bis zu vier) Legionen und Auxiliartruppen.
Die Römerkohorte ARENACVM stellt eine Vexillation (Teileinheit) der Legion XV Primigenia, 1. Kohorte/1. Centurie, dar. die seit 46 n. Chr. in Castra Vetera nahe dem heutigen Xanten stationiert war. Es ist davon auszugehen, dass Teileinheiten dieser Legion XV - PR auch ihren Wach- oder Grenzpatrouillendienst im Bereich von Arenacum. dem heutigen Rindern in der Nähe von Kleve, versahen. In diesem Bereich befand sich bereits eine Häusersiedlung, die später zu einem “municipium” mit nachgewiesenem Hafen ausgebaut wurde. Der Rhein (Rhenus) war der natürliche Grenzverlauf (Limes) im Bereich Untergermanien und musste ständig gegen antirömisch eingestellte Barbarenstämme aus dem freien Germanien (Germania magna) kontrolliert werden.
Die Legion XV Primigenia wurde im Jahre 39 n. Chr. unter dem Kaiser Caligula vermutlich für den Krieg in Britannien aufgestellt. Die Legion bestand bis zum Jahre 69 n. Chr. und ging während des Bataveraufstands im Rheinland unter.
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